mardi 19 juin 2012

this is the end
last lost GRÜ

mardi 27 mars 2012

Gone for good.

mardi 14 février 2012

Weniger Schwarz, kaum noch sauer, eine Spur süßer und zarter

Ich bin also verloren, so viel steht fest. Aufgeflogen, wie ein Bankräuber mit schlechter, oder besser, fehlender Strumpfmaske, deutlich im Bild zu sehen, mit einem dämlichen Gesichtsausdruck, das personifizierte Verbrechen, schuldig, geständig aber nicht reumütig. Hingerissen, hingerissen war das grosse Thema beim letzen Mal, und es hört nicht auf zu reissen, also, hingerissen zum Gesetzesbruch, ergebe ich mich mit erhobenen Armen, wissend, oder vielleicht auch nur ahnend, keine Strafe der Welt kann die Süsse des Vergehens zu nichte machen, und ist nicht das Verbrechen der Vorbote jeder grösseren Umwälzung? Das Wort Revolution wird hier mit Absicht vermieden, denn die Revolution, dass ist am Ende immer eine Sache des Körpers. Gut, gut, so viel also zu theoretischen Überlegungen und ich langweile mich schon selber über die Lahmheit meiner eigenen Worte, diesem blutleerem Gefasel, BLA BLA BLA und dabei, dass ist das Entscheidende, kriege ich ja nicht die Zähne auseinander, wenn es darauf ankommt, da kriege ich dann die Zähne nicht auseinander, da kommt dann nur verschämtes Gestammel aus mir heraus, wenn überhaupt, mit zu leiser Stimme, ganz kläglich, ja, natürlich geht es jetzt wieder um SIE SIE SIE, worum denn sonst? Worum soll es sonst gehen, wobei „gehen“ als Verb hier nicht mehr genügt, fliegen oder schweben, doch so viel Kitsch muss hier sein, wären da viel näher an der Wirklichkeit, also, wir verstehen uns richtig, Wirklichkeit meint hier SIE SIE SIE, also eine völlige Überhöhung, Mystifizierung, der eigentlichen Wirklichkeit, wobei, also, wenn Nietzsche die Menschheit fragt „Wozu?“, da erscheint sie, aus dem nichts, erscheint sie, Nietzsche fragt wenigstens, und fragt grosse Fragen, ich kriege ja nicht einmal ein „Wie heißen Sie?“ hin, kriege es auch nicht hin, zu sagen „Ich heiße Timo“, nein, nichts davon, weit entfernt, dabei müsste, doch, doch, müsste, die sofortige Frage lauten „Heiraten wir auf dem Bosporus?“, oder jedenfalls so ähnlich, oder vielleicht auch „Küssen wir uns nächsten Dienstag um 10 Uhr auf einer Pferderennbahn?“, oder warum nicht auch „Gehen wir zusammen an Müllers Grab und rauchen eine Zigarre zusammen?“, ganz gleich, wie die Frage lauten sollte, da könnte ich jetzt sicher 100 Seiten in 10 Minuten füllen, aber sicher, aber sicher, gar kein Problem, gelernt ist gelernt, oder besser, gefühlt ist gefühlt, und jetzt habe ich komplett den Faden verloren, mich verirrt, und wie schön ist es sich zu verirren, mit ihr zu verirren, wie schön, nicht zu wissen, wohin, nicht mehr zurück zu können, der berühmte rote Faden ist weg, hat sich aufgelöst, et maintenant? Einfach weitergehen. Immer weiter und weiter, sich noch weiter verlieren, mit ihr, bis die Landschaft ungemalt, bis die Landschaft unfotografiert vor uns liegt, bis sie sagt „Halt“, oder zum Beispiel auch „Bis hierhin und nicht weiter“, aber vielleicht sagt sie ja auch „Weiter, weiter!“, ach, und ich mag es gerne, „ach“ zu schreiben, man hat nicht mehr oft Gelegenheit und Anlass dazu, aber sie, wie soll ich sie anders umschreiben, als mit „ach“? Ach, ach.

P.S: Die Rechtschreibprüfung von Word verweigert ihren Dienst bei diesem Text. Also, ein Text voller Fehler. Wundervoll.

samedi 11 février 2012

Nachtrag schwarz sauer oder auch süss salzig und irgendwie zart bitter

Das er nicht verweilt, der Augenblick, geschenkt. Aber lässt er sich, im Sinne Kierkegaards, vorwärts wiederholen?

jeudi 9 février 2012

Schwarz sauer oder auch süss salzig und irgendwie zart bitter

Sich hinreißen lassen, zu einer Dummheit, zu einer Unbedachtheit, zu einer unkalkulierten Handlung, Handlung ist ganz wichtig in diesem Zusammenhang, Action equals reaction und so weiter, sich also hinreißen lassen, zu einer Dummheit, vermeintlich, scheinbar, eventuell, peut-être, einer Dummheit, aus, ja, aus was heraus? Einer Laune, einer Begegnung, einem Zusammentreffen, einer Fügung, ganz gleich, ganz gleich, Hauptsache sich hinreißen lassen, jetzt genau jetzt, in diesem Augenblick, verweile doch und so weiter, in diesem Augenblick, was ist ein Augenblick, eben, ein Augenblick ist nichts, ist nichts, schon vorbei, und jetzt zur Sache, zur Sache, SIE, SIE, SIE, kommt herein, und jetzt bloß nicht hinschauen, bloß nicht starren, bloß nicht glotzen, und was es da noch so an Ausdrücken gibt, auf jeden Fall, nicht hinstarren, um Gottes Willen, nicht hinstarren, nicht gucken, wie sie da so sitzt mit verschränkten, nein, vielmehr, umeinander verschlungenen Beinen, wie, auch das, sie sich Sorgen macht um ihre Frisur, wie, auch das gesehen, sie jetzt vielleicht hundert Mal, nein, nein, tausend Mal, lieber wo anders wäre als hier, ich weiss nicht wo, aber auf jeden Fall nicht hier nicht hier nicht hier, nicht heute, nicht jetzt, und immer wenn sie mir den Rücken zuwendet starre ich sie doch an, mit heimlichen, tauben, verschämten Blicken, in der Hoffnung, sie möge sich umdrehen, plötzlich, unerwartet, mich ertappen, mich erwischen, wie ich sie, wir reden von ihr, und von niemand anderem heute, was gibt es auch anderes zu reden, jetzt, in diesem Augenblick, verweile doch, aber das hatten wir ja schon, er verweilt nie, nie, nie, und jetzt was? Noch einen Wein bestellen und noch einen und noch einen und der Suff will sich nicht einstellen, will sich einfach nicht einstellen, und nüchtern habe ich die Hosen voll, natürlich eine Metapher, aber dennoch die Hosen voll, warum eigentlich, aber die Frage stellt sich nicht, sie stellt sich einfach nicht, und wenn sie sich stellt, ist es schon zu spät, aber SIE SIE SIE, schöner noch als die junge Barbara Sukowa, schöner noch, ach, was weiss denn ich über Schönheit, und was für ein beschissenes Wort, Schönheit, anyway, aber ein anderes steht jetzt gerade nicht zur Verfügung, also Schönheit, also schöner als und so weiter, so schön, dass ich Fassbinder beneide, ja, genau, exakt so schön, und noch viel schöner und jetzt höre ich auch auf mit diesem Gequatsche über Schönheit, es reicht, nein, es reicht eigentlich nie, aber das ist ein anderes Thema, ein anderer Ort, eine andere Zeit, vielleicht ein anderes Leben, nur welches? Und wann? Also, ich habe mich hinreissen lassen, es riss an mir, ich habe nicht widerstanden, wie denn auch? Oder, viel besser, warum denn auch? Welcher Widerstand? Zum totlachen, ganz im Ernst, dagegen gibt es keine Impfung, ich meine gegen SIE SIE SIE, da gibt es keine Impfung, kein Gegenmittel, keine Therapie, da gibt es kein gar nichts, um so besser, um so besser, es gibt Krankheiten, die wollen nicht geheilt sein, die sind, sozusagen, überlebensnotwendig, und ich hoffe, sie wird all dies nie lesen, nie zu Gesicht bekommen, fucking hell, jesus christ, und so weiter, dass hatten wir jetzt noch nicht, ich meine, den Glauben, das Metaphysische, die Mystik, dass Geheimnis. Scheisse, zu spät.

vendredi 13 janvier 2012

i want to be a dog

lick
eat
swallow
suck
vomit
shit
lick
eat
swallow
digest (if possible)
suck vomit
come

i hate this life
i hate the way we live

i am my biggest enemy
but you did not realize this

i want to be a dog

i want to shit and vomit the theater we make
i want to renew it
i want to believe in the anarchistic revolution still announced by judith malina
i want to hate theater
i do not want to see you play
you understand ?

i want to be a dog
forbidden of theater
preserved
of the eternal lie

looking for meaning and sensuality

Wozu das Töten und wozu das Sterben
Wenn der Preis der Revolution die Revolution ist
Die zu Befreienden der Preis der Freiheit
- MAUSER / Heiner Müller

CREDITS : Christian Lutz

CREDITS : Christian Lutz

credits : mb

they all were happy to see him dead


guggenheim new york 9 / 1 / 2012
exposition Maurizio Cattelan

sur SO OPERA de Mathilde Monnier le 27 / 11 / 11 au GRÜ

photo crédits : Christian Lutz

file://localhost/var/folders/5s/5si3gCrMEgCxUBwxSfess++++TI/-Tmp-/com.apple.mail.drag-T0x1005200e0.tmp.L0NHf4/texte_MHeloiseGEx.pdf

AN EINEM FREITAG IM JANUAR/AN EINEM SONNTAG IM AUGUST

Schräg geneigter Kopf

Tippende Finger

Sprachverlust meinerseits

Gestalten im Rauch

Die Strohhalme stecken noch im Glas

Don't stare, mustn't stare.

Das Seil ist gespannt

Jetzt nur nicht nach unten schauen.

samedi 31 décembre 2011

SICHERHEITSPOLITISCHE MASSNAHMEN

Gestern Abend habe ich in einer Bar in Kreuzberg die Europäische Union getroffen. Die Europäische Union trinkt gerne Bier und raucht wie wild. Es ging um Palästina und Israel und Narben aus der Kindheit. Leider musste ich dann irgendwann gehen. Wir konnten nicht mehr über meinen Beitritt zu Europäischen Union verhandeln. Es bleibt fürs Erste bei einer priveligierten Partnerschaft. Prost.

jeudi 1 décembre 2011


On va se revoir sous les tilleuls.

R.I.P. Christa Wolf (18.3.1929 - 1.12.2011)

samedi 19 novembre 2011

création HOPE HOWL Biennale Charleroi Danses 12,13 / 11 / 11

unlock the chains of the doors...


Credits : Christian Lutz
Credits : Christian Lutz
Credits : Christian Lutz

Credits : Timo Kirez

samedi 5 novembre 2011


i saw the best minds of my generation
gentled by betrayal
naked
hysterical
laughing
dragging themselves through the crowded bordellos at dawn
looking for an angry fick

jeudi 3 novembre 2011


The office of S., a sunny afternoon, T. lurches in, in his hands some sheets of paper, S. throws a cup of coffee at him as an address of welcome.

S: Didn't I say yesterday? Didn't I?

T: Forgive me my highness, I was...

S: You were what? Have you been drinking again? She smells his breath It's disgusting! You are disgusting!

T: But milady...

S: Milady my ass! Show me what you've got.

T. hands her over the papers, S. is reading attentively

S: This is, I can't believe it, this is crap! This is total crap! It's drivel! I have never seen such a filth!

T: May I explain, your majesty...

S: Explain? She stabs him with a pen in the hand, T. moans quietly How dare you? Do you have no honor left in you? You useless little Punk!

T: I assure you, my queen, I was...

S: Enough! Enough of this! What a grotesque spectacle. You are insulting my ears, my eyes, my existence. Down with you in the dungeon! Two armed guards appear and drag T. away

T: Have mercy, milady, I beg you, not again...

S: You shall rot down there till you come to your senses again. Till you give me what I want, what I deserve!

T: Can I keep my trousers on this time?

S: No! Unworthy midget.

T. is dragged away, S. lights up a cigarette, a contentedly smile appears on her face.