vendredi 4 février 2011

FRIEDACKERSTRASSE 11

Nur fürs Geld sagst du. Sagst es immer wieder. Es hilft nur halb. Und hat nicht auch Brecht Slogans geschrieben ? In der Tram Richtung Bellevue noch kurz in der WOZ blättern. Brot für Ägypten, aber die Wurst bleibt hier. Nicht neues denkst du. Der Banker neben dir geht seine Charts durch. Heute Erdöl oder vielleicht doch Technologietitel. Ansonsten das Schweigen der Lämmer in der Tram. Aussteigen Bellevue und in der Kälte schnell noch eine Zigarette anzünden. Bevor es Lungenkrebs wird, wird es eine Lungenentzündung. Ein Penner bettelt dich um ein Fränkli an. Der Westen ist schlauer, das Geld ist jetzt die Mauer. Dann hinein in den Apparat. Die fette Made im faulen Fleisch des Kapitalismus. Mein Raum mit sechs schweigsamen Männern. Tastaturklappern durchgehend, manchmal ein leises Stöhnen. Ideen am Fliessband. Industrialisierung des Genies. Das moderne Konzentrationslager. Selektion die Triebfeder unserer Kultur. Hier werden Ideen getötet. Abgeschossen, wie man sagt. Der Welt noch mehr Nescafé verkaufen. Bis es allen aus den Ohren rausläuft. Das ist auch eine Hoffnung. In der Mittagspause ein Sandwich von Migros. Bio natürlich. Am meisten Spass hat man immer noch, wenn man sich selber belügen darf. Bei Orell Füssli noch kurz
« Kulturgeschichte Griechenlands » von Friedell bestellen. Was geht mich die Gegenwart an. Die Revolution in weiter Ferne. Vielleicht findet sie im iPhone statt, als eine App. Sich Gedanken machen über die eigene Biographie. Sich Gedanken machen über das Theater. Hoffen, dass einer der sechs schweigsamen auftsteht und ein
« I would prefer not to » zum Besten gibt. Hoffen auf sich plötzlich ausbreitenden Wahnsinn. Computer, die aus dem Fenster fliegen. Eine enthemmte Menschenhorde auf der Bahnhofstrasse, nackt mit Knüppeln und Benzinkanistern. Doch es bleibt beim Tastaturklappern und leisem Stöhnen. Nur fürs Geld sagst du. Sagst es immer wieder. Es hilft nur halb. Es hilft immer weniger. Das ist auch eine Hoffnung.

vendredi 28 janvier 2011

mercredi 26 janvier 2011

OHNE TITEL UND OHNE EIERLIKÖR

Wahrheit macht frei/Coca Cola auch/Marlboro macht abhängig/Die Wahrheit Kamerad/Sonst Genickschuss/Sonst ab an die Mauer/Auf der Mauer/Auf der Lauer/Sitzt ‘ne kleine Wanze/Zungenkuss im subventionierten Raum/Stockdunkel war’s/Du hattest ‘ne Kippe im Maul/Gekrochen sind wir auf allen Vieren/Und dann schmatz schmatz/Die Wahrheit Kamerad/Deine Wahrheit/Meine Wahrheit/Und dann ist da noch die Wahrheit/Sag schon/Mach schon/Es muss nach vorne gehen/Nach hinten ist blockiert/Ist der Weg dunkel/Da geht nix mehr/Verstehste ?/Da geht nix mehr/Jedem das Seine/Das steht am Eingang zu Buchenwald/Jedem das Seine/Ein beliebtes Fotomotiv/Wenn die Wahrheit kommt/Musst du dich verstecken/Versprich mir das/Wenn die Wahrheit kommt/Musst dir zuhalten/Augen/Ohren/Nase/Mund/Musst weglaufen/Schnell/Schnell/Wer die Wahrheit spricht stinkt aus dem Mund/Stinkt wie der Tot/Ich verlass mich auf dich

dimanche 23 janvier 2011

C'est un paragraphe à part entière
l'anti boudin ?

vendredi 21 janvier 2011

parfois l'envie de voir un animal est telle
que par grand vent, sur une bretelle d’autoroute, on prend un sac plastique retenu à quelque chose pour un petit rongeur pris de soubresauts.

mercredi 19 janvier 2011

how to speak

toujours la question comment on peut dire les choses
comment on peut oser dire les choses
sachant à l'avance que la chose qu'on va dire ne va pas plaire
ou au mieux (pire) , va créer une polémique

autrement dit, comment développer la confiance entre gens
pour dire des choses
pour dire toute chose
même si on rédige la chose qu'on a dit la veille


ps ceci est une devinette


lundi 17 janvier 2011

Au matin, champ de neige

Flocons serrés sur l’évasion musculaire

Pente vierge des pensées

Je cherche mon élan, quand arrive un bipède

Qui de toute sa parole

Descend dans la poudreuse

Et imprime du quelconque

au milieu de mon champ.

Se jette derrière lui une deuxième bipède.

Elle voudrait contredire

Mais son allure accidentée

Ne dit rien d’autre que son allure accidentée

Et ses chutes, au passage, défoncent en plusieurs points

la courbe que toute une nuit s’était employée

à réparer

Déjà le champ de neige s’est morcelé

En taches bleues, en îles ensoleillées

La pente de mon écoute

Violée par la radio

On m’entraîne tout intime dans le hachoir du bruit

Et déboulent derrière

Les pesants skieurs du jour

Les parasites de ma fabrication

Et commence le slalom

La cohue d’expressions

Qui piétinent la réserve.

lundi 10 janvier 2011

dimanche 9 janvier 2011


Au commencement tu étais tout

samedi 11 décembre 2010


MELTING TOT

In der Mitte links die Juden/Oben rechts die Araber/Die Chinesen in der Mitte/Die Schwarzen aussen vor/In der Mitte rechts die Reichen/Die Armen ständig dazwischen/Die Türken und Griechen am Rand rechts/Die Indianer unter der Erde/Die Klassengesellschaft als Stadtplan/Die Zukunft Europas/Hier kannst du sie begutachten/Und vergiss bitte nicht Trinkgeld zu geben/Wir leben alle von Trinkgeld